Osteopathie bei Kapselfibrose und nach Brustoperationen

Kapselfibrose ist eine mögliche Folge nach einem Wiederaufbau mit Implantaten oder einer Brustvergrößerung. Dabei verhärtet sich das Gewebe um das Implantat, was zu Spannungen, Schmerzen oder Verformungen führen kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Osteopathie bei Kapselfibrose helfen kann, Beschwerden zu lindern und das Gewebe zu entlasten.

Sanfte Begleitung bei Kapselfibrose, Brustkrebs und ästhetischer Chirurgie

Kapselfibrose ist eine Reaktion des Körpers, die nach dem Einsetzen von Brustimplantaten auftreten kann – sei es nach einem Wiederaufbau nach Brustkrebs oder im Rahmen einer ästhetischen Brustvergrößerung. Der Körper bildet dabei eine Kapsel aus Bindegewebe, die sich verhärten kann und zu Spannungen, Schmerzen oder einer veränderten Brustform führt.

Wenn das Gewebe rund um das Implantat aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies nicht nur zu körperlichen Beschwerden führen, sondern auch das Wohlbefinden der betroffenen Frauen beeinflussen. Besonders bei leichten Formen kann die Osteopathie bei Kapselfibrose helfen, Spannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und ein harmonisches Körpergefühl wiederherzustellen.

Ich begleite Sie achtsam und individuell – mit dem Ziel, den Brustbereich zu entlasten, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Sie körperlich wie emotional zu stärken.

Mögliche Ursachen für eine Kapselfibrose

Die Entstehung einer Kapselfibrose ist ein komplexer Prozess – meist spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Besonders häufig beobachtet werden:

Individuelle Gewebereaktion

Manche Körper reagieren stärker auf das Implantat und bilden schneller eine verhärtete Kapsel.

Mikroverletzungen oder Blutergüsse

Kleine innere Blutungen oder ein unruhiges Implantatbett können eine verstärkte Kapselbildung fördern.

Bakterielle Besiedelung (Biofilm)

Auch geringe Mengen Bakterien auf dem Implantat können chronische Entzündungsprozesse auslösen.

Position und Art des Implantats

Implantate unter dem Brustmuskel oder bestimmte Implantattypen können anfälliger für Komplikationen sein.

Bewegungsmangel nach der OP

Eine eingeschränkte Mobilität nach der Operation kann die natürliche Geweberegeneration verzögern.

Mögliche osteopathische Lösungsansätze bei Kapselfibrose und Brustoperationen

Die Osteopathie bietet sanfte und gezielte Methoden, um das Gewebe zu entlasten, den Heilungsprozess nach Brustoperationen zu unterstützen und den Körper ganzheitlich zu stärken. Dabei geht es nicht nur um das Lösen lokaler Spannungen, sondern um das Zusammenspiel aller Körpersysteme.

Ausgleich vegetativer Dysbalancen

Stress beeinflusst das vegetative Nervensystem und damit auch die Heilung nach Operationen. Eine osteopathische Behandlung kann das Nervensystem regulieren und so zur allgemeinen Entspannung und Regeneration beitragen.

Narbenbehandlung nach Operationen

Narbengewebe, z. B. nach Brustkrebsbehandlung, Wiederaufbau oder Brustvergrößerung, kann Spannungen verursachen und die Gewebebeweglichkeit einschränken. Osteopathische Techniken helfen, die Elastizität zu verbessern und Verklebungen zu lösen.

Ganzkörperliche Faszienarbeit

Faszien verbinden sämtliche Strukturen des Körpers – auch im Brust- und Bauchraum. Durch gezielte osteopathische Faszienarbeit kann der Brustkorb entlastet und die Beweglichkeit gefördert werden.

Lösen von Spannungen im Brustkorb

Verklebungen oder muskuläre Verspannungen im Bereich von Rippen, Zwerchfell und Brustmuskel können gezielt gelöst werden, um Raum für das Implantat zu schaffen und Beschwerden zu lindern.

Behandlung der oberen Thoraxapertur

Dieser Übergang zwischen Hals und Brustkorb kann nach Operationen oder durch Schonhaltungen blockiert sein. Osteopathie kann helfen, diesen Bereich zu mobilisieren und die Atmung zu verbessern.

Osteopathische Begleitung nach Brustkrebsbehandlung

Nach einer Brustamputation, Chemotherapie, Bestrahlung oder einem Wiederaufbau mit Implantaten sind viele Frauen körperlich und emotional belastet. Die Osteopathie kann hier ganzheitlich unterstützen:

Linderung von Schmerzen und Verspannungen

Nach Operationen oder durch Schonhaltungen entstehen häufig Spannungen im Brust-, Schulter- oder Nackenbereich. Sanfte osteopathische Techniken helfen, diese zu lösen.

Verbesserung der Beweglichkeit von Arm und Schulter

Nach Brustoperationen kann Osteopathie die Mobilität gezielt fördern und den Alltag erleichtern.

Behandlung von Lymphstauungen und Narbenverklebungen

Osteopathische Techniken unterstützen den Lymphabfluss und helfen, Narbengewebe geschmeidiger zu machen.

Begleitung beim Axillären Web-Syndrom (Cording)

Bei seilartigen Strängen unter der Haut kann Osteopathie helfen, die Beweglichkeit sanft zu verbessern.

Stärkung des Immunsystems und der Selbstheilungskräfte

Die ganzheitliche Behandlung kann das Nervensystem regulieren und die Selbstheilung fördern.

Stabilisierung der Körperhaltung und muskuläre Balance

Ziel ist eine aufrechte, entspannte Haltung und ein harmonisches Körpergefühl.

Die osteopathische Behandlung bei Brustkrebs ergänzt die schulmedizinischen Verfahren und kann helfen, Nebenwirkungen zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Zudem kann sie helfen, psychische Spannungen abzubauen und das Vertrauen in den eigenen Körper wieder zu stärken.

Behandlung nach Brustvergrößerung oder -verkleinerung

Auch nach ästhetischen Brustoperationen – wie einer Vergrößerung oder Verkleinerung – kann Osteopathie zur Regeneration beitragen. Je nach Operationsart liegt der Fokus auf unterschiedlichen Strukturen:

Nach Brustvergrößerung mit Implantaten

Spannungen im Brustkorb – insbesondere bei Implantaten unter dem Brustmuskel – können mit gezielten Techniken gelöst werden. Ebenso werden Narben sanft behandelt und die Gewebespannung reguliert. Oft zeigt sich auch eine starke Nacken- oder Schultermuskelanspannung, die durch osteopathische Arbeit deutlich gelindert werden kann.

Nach Brustverkleinerung

Hier steht meist die Behandlung von Narben und der umgebenden Faszien im Mittelpunkt. Ziel ist es, Beweglichkeit und Elastizität im Brustbereich wiederherzustellen und das Gewebe zu harmonisieren. In beiden Fällen trägt die osteopathische Nachsorge dazu bei, das Körpergefühl zu verbessern, die Haltung zu stabilisieren und Beschwerden wie Kapselfibrose vorzubeugen.

Tipps zur Unterstützung nach Brustoperationen zu Hause

Neben der osteopathischen Behandlung können Sie selbst einiges tun, um die Heilung zu fördern und Spannungen im Brustbereich zu reduzieren – vor allem bei leichter Kapselfibrose oder zur Vorbeugung:

Sanfte Bewegung und Spaziergänge

Regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder leichtes Dehnen regt den Stoffwechsel an, verbessert die Durchblutung und hilft, Spannungen im Brustbereich zu lösen.

Tiefes, bewusstes Atmen

Atemübungen mit Fokus auf das Zwerchfell fördern die Beweglichkeit des Brustkorbs, unterstützen die Faszien und helfen dem Nervensystem beim Entspannen.

Viel stilles Wasser trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für die Geweberegeneration. Zwei Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee täglich unterstützen den Stoffwechsel.

Individuell angepasste Haltungsübungen

Gezielte Übungen helfen, muskuläre Dysbalancen auszugleichen, die Körperhaltung zu stabilisieren und die Gewebespannung im Brustbereich zu reduzieren.

Wann ist ein Besuch bei der Osteopathin sinnvoll?

Eine osteopathische Behandlung kann unterstützend wirken, wenn:

Unterstützung für Ihren Brustbereich – Osteopathie kann helfen!

Ein verspannter Brustbereich, verklebte Narben oder beginnende Kapselfibrose können die Lebensqualität deutlich einschränken. In meiner osteopathischen Praxis unterstütze ich Sie dabei, Spannungen zu lösen, die Gewebebeweglichkeit zu verbessern und die natürliche Selbstregulation Ihres Körpers zu fördern. Durch gezielte Behandlungen und alltagstaugliche Tipps zur Selbstfürsorge begleite ich Sie ganzheitlich auf Ihrem Weg zurück zu mehr Leichtigkeit und Wohlbefinden.

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